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Erziehung zum heiligen Krieg (Iran)

Iran, 1985

Die islamische Revolution im Iran stellte eine klare Absage an westliche Werte und Zivilisation dar. Durch die Versuche des Schahs, sein Land nach westlichem Vorbild zu entwickeln, fühlte sich ein ganzes Volk in seiner Identität bedroht.
Die Hinwendung zu den Grundlagen des Schiismus und seiner Forderung nach einem auf Gleichheit und Gerechtigkeit basierenden Staatswesens sollte die Grundlage für eine neue Gesellschaft schaffen. Die tiefe Verehrung der Märtyrer, die die Kinder von klein auf als Ideal des Glaubens miterleben, führt dazu, daß auch der eigene Märtyrertod im Namen Gottes akzeptiert wird. Vor allem junge Menschen gehören der Revolutionsgarde an und engagieren sich für einen klassenlosen Gottesstaat, für den sie auch bereit sind zu sterben.
Die religiöse Erziehung wird verstärkt von den Schulen übernommen. Auf dem Land bekennt sich die Bevölkerung zwar auch zum Islam, die sozialen und revolutionären Inhalte sind hier aber nicht verwurzelt. Die Kinder sollen die neuen Lehren in die Familien tragen, die wieder zum Zentrum religiöser und moralischer Werte werden soll.

Gordian Troeller
Mitarbeit: Ingrid Becker-Ross
Kamera: Gordian Troeller
Ton: Saïd Nezami, Jürgen Kauffels
Schnitt: Ingeburg Forth
Länge: 43 Minuten
Erstausstrahlung: RB 27.1.1985


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