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Die Saat des Fortschritts (USA)

USA, 1984

Zwei Filme entstanden ergänzend zu der Reihe „Im Namen des Fortschritts“. Im Mittelpunkt stehen darin die Strukturen und Produktionsweisen der Landwirtschaft, die nicht nur in den Ländern der Dritten Welt, sondern auch in den Industrienationen zur Verarmung führen müssen:
Am Beispiel von Brasilien wird die aus den herrschenden Macht- und Besitzverhältnissen resultierende Dimension des Hungers dargestellt.
Die USA dienen als Beispiel, um die verheerenden Folgen aufzuzeigen, die eine ausschließlich auf Profit ausgerichtete Landwirtschaft hat.
Die wachsende Zahl der Armen dokumentiert eine Weltwirtschaftslage, die man als „Krise“ bezeichnet. Eine Krise – also ein vorübergehender Engpaß? Wohl kaum. Zu erwarten ist eher – das Ende einer Entwicklung.

Die Saat des Fortschritts oder Das Ende der Entwicklung

Hochverschuldet müssen in den USA jede Woche 2.000 Bauern ihre Höfe verlassen. 100.000 Familien verlieren dadurch im Jahr ihre Existenzgrundlage. Sie sind dem Konkurrenzkampf, der durch den Zwang zur Ertragssteigerung ausgelöst wird, nicht gewachsen. Zwar wird in der US-amerikanischen Landwirtschaft seit langem mehr erzeugt als gebraucht wird, dennoch werden Milliardenbeträge in die Forschung investiert, um die Produktionsmethoden zu verbessern und noch höhere Erträge zu erzielen. Die Überproduktion steigt weiter, die Preise fallen, und die Bauern sind dazu gezwungen, noch mehr zu produzieren, um ihre Existenz zu sichern.

Aus der Begründung für den Adolf-Grimme-Preis: » In „Die Saat des Fortschritts oder Das Ende der Entwicklung“ wendet Troeller die in den ärmsten Ländern der Welt gesammelten Erfahrungen von wachsender Abhängigkeit auf die Erste Welt und das Mutterland des Fortschritts an. Er bereichert damit die entwicklungsbezogene Berichterstattung um eine wesentliche Perspektive. «

Preis des Europarats
21. Adolf Grimme-Preis mit Silber 1985

Gordian Troeller und Marie-Claude Deffarge
Kamera: Gordian Troeller
Mitarbeit: Silvia Perez Vitoria
Ton: Silvia Perez Vitoria, Jürgen Kauffels
Schnitt: Annerose Koop
Länge ; 43 Minuten
Erstausstrahlung:  RB  04. 03. 1984

Ce film existe aussi dans une version française.

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