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Die Vergessenen (Eritrea)

Eritrea, 1986

Seit 25 Jahren kämpft Eritrea gegen die äthiopische Besatzung. Trotz der ständigen Bedrohung durch äthiopische Angriffe konnte die „Volksfront zur Befreiung Eritreas“, (EPLF) in den von ihr kontrollierten Gebieten eine funktionierende Gesellschaftsstruktur errichten.
Für die Arbeit wird niemand entlohnt, denn alle arbeiten für das gemeinsame Ziel, eine freie Nation aufzubauen. Eine besondere Sorge gilt den Kindern. Vor allem betreut die Volksfront die Waisenkinder, deren Eltern im Kampf gefallen sind.
Trotz der schwierigen Lage sind sie ausreichend versorgt. Jeder Ort, der genügend Schutz bietet, wird als Klassenraum umfunktioniert.
Unter dem Motto »jeder ein Schüler – jeder ein Lehrer« werden in den befreiten Gebieten über 3.000 Schüler in diesen provisorischen Schulen unterrichtet. Manuelle Arbeit gehört genauso zum Unterricht wie die Vermittlung theoretischen Wissens. Fast alle Gebrauchsgegenstände der Schulen stammen aus eigenen Werkstätten. Dabei können sich die Kinder die Arbeit aussuchen, die ihnen am besten gefällt. Einzige Auflage ist, daß die Kinder, die in diesen Schulen ausgebildet wurden, nicht an die Front dürfen. Mit ihnen soll eine Generation auf den Frieden vorbereitet werden.

Gordian Troeller
Kamera: Gordian Troeller
Ton: Karin Beißel
Schnitt: Ingrid Przybylla
Länge: 43 Minuten
Erstausstrahlung ; RB 27.01.1986

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