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Denn ihrer ist das Himmelreich

15,00 

Lieferzeit: 4-5 Tage

Beschreibung

Betrachtungen über unseren Kindheitsbegriff am Beispiel zivilisierter Indianer

Im ersten Film der Reihe „Kinder der Welt“ wird der westliche Kindheitsbegriff problematisiert. Eine kindliche Welt, die behütet und getrennt von der Welt der Erwachsenen besteht, existiert in Europa erst seit einigen hundert Jahren. Kinder mußten keine Verantwortung mehr übernehmen, sie wurden aber auch für unmündig erklärt und für unfähig Entscheidungen zu treffen. Dieser Kindheitsbegriff wurde gleichzeitig auf andere Völker übertragen. Auch sie wurden zu Kindern erklärt, die, sobald sie nicht den westlichen Normen entsprachen, erzogen werden mußten, um die europäische Stufe der Zivilisation zu erreichen. Bei den bolivianischen Tieflandindianern z.B. gibt es Kindheit und Erziehung in unserem Sinne nicht, da die Kinder, orientiert am Vorbild der Erwachsenen, selbstverständlich in die Gemeinschaft hineinwachsen.
Das Verhältnis zwischen Kindern und Erwachsenen bei den Chiquitano und Ayoreo wird dem christlichen Erziehungsideal am Beispiel christlicher Missionen gegenübergestellt. Noch immer ist die Vorstellung lebendig, daß die Indianer erst zu mündigen Bürgern werden, wenn sie ihre eigene Kultur ablegen und sich dem Bild der Weißen gemäß verhalten.
Vor allem die katholische Kirche reagierte auf die Darstellung ihrer Missionsstation in Bolivien mit heftiger Kritik.

Zusätzliche Information

Autoren

Gordian Troeller und Marie-Claude Deffarge

Land

Bolivien

Jahr

1984

Mitarbeit

Silvia Perez Vitoria

Kamera

Gordian Troeller

Länge

43 Minuten

Schnitt

Ingeburg Forth

Ton

Elmar Schmidt, Silvia Perez Vitoria

Sprache

Deutsch

Typ

Farbe

Erstausstrahlung

RB 09.09.1984

Denn ihrer ist das Himmelreich

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Betrachtungen über unseren Kindheitsbegriff am Beispiel zivilisierter Indianer

Im ersten Film der Reihe „Kinder der Welt“ wird der westliche Kindheitsbegriff problematisiert. Eine kindliche Welt, die behütet und getrennt von der Welt der Erwachsenen besteht, existiert in Europa erst seit einigen hundert Jahren. Kinder mußten keine Verantwortung mehr übernehmen, sie wurden aber auch für unmündig erklärt und für unfähig Entscheidungen zu treffen. Dieser Kindheitsbegriff wurde gleichzeitig auf andere Völker übertragen. Auch sie wurden zu Kindern erklärt, die, sobald sie nicht den westlichen Normen entsprachen, erzogen werden mußten, um die europäische Stufe der Zivilisation zu erreichen. Bei den bolivianischen Tieflandindianern z.B. gibt es Kindheit und Erziehung in unserem Sinne nicht, da die Kinder, orientiert am Vorbild der Erwachsenen, selbstverständlich in die Gemeinschaft hineinwachsen.
Das Verhältnis zwischen Kindern und Erwachsenen bei den Chiquitano und Ayoreo wird dem christlichen Erziehungsideal am Beispiel christlicher Missionen gegenübergestellt. Noch immer ist die Vorstellung lebendig, daß die Indianer erst zu mündigen Bürgern werden, wenn sie ihre eigene Kultur ablegen und sich dem Bild der Weißen gemäß verhalten.
Vor allem die katholische Kirche reagierte auf die Darstellung ihrer Missionsstation in Bolivien mit heftiger Kritik.

Zusätzliche Information

Autoren
Land
Jahr
Mitarbeit
Kamera
Länge
Schnitt
Ton
Sprache
Typ
Erstausstrahlung

RB 09.09.1984

Denn ihrer ist das Himmelreich

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Betrachtungen über unseren Kindheitsbegriff am Beispiel zivilisierter Indianer

Im ersten Film der Reihe „Kinder der Welt“ wird der westliche Kindheitsbegriff problematisiert. Eine kindliche Welt, die behütet und getrennt von der Welt der Erwachsenen besteht, existiert in Europa erst seit einigen hundert Jahren. Kinder mußten keine Verantwortung mehr übernehmen, sie wurden aber auch für unmündig erklärt und für unfähig Entscheidungen zu treffen. Dieser Kindheitsbegriff wurde gleichzeitig auf andere Völker übertragen. Auch sie wurden zu Kindern erklärt, die, sobald sie nicht den westlichen Normen entsprachen, erzogen werden mußten, um die europäische Stufe der Zivilisation zu erreichen. Bei den bolivianischen Tieflandindianern z.B. gibt es Kindheit und Erziehung in unserem Sinne nicht, da die Kinder, orientiert am Vorbild der Erwachsenen, selbstverständlich in die Gemeinschaft hineinwachsen.
Das Verhältnis zwischen Kindern und Erwachsenen bei den Chiquitano und Ayoreo wird dem christlichen Erziehungsideal am Beispiel christlicher Missionen gegenübergestellt. Noch immer ist die Vorstellung lebendig, daß die Indianer erst zu mündigen Bürgern werden, wenn sie ihre eigene Kultur ablegen und sich dem Bild der Weißen gemäß verhalten.
Vor allem die katholische Kirche reagierte auf die Darstellung ihrer Missionsstation in Bolivien mit heftiger Kritik.

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